Heute bin ich irgendwie spontan im Outdoorladen gelandet. Für den Trek brauche ich natürlich ordentliche Schuhe.
Zu meiner Verwunderung ist der passende Schuh schnell gefunden. Bei der Antarktis Tour hatte ich Meindl Schuhe, die haben zwar im Prinzip gut gepasst, aber am Schienbein bei längerem Einsatz etwas geschmerzt. So lande ich bei Trekkingschuhen von Hanwag.
Der Verkäufer meint man hat entweder Meindl-Füße oder Hanwag-Füße (unabhängig davon, dass es natürlich noch einige andere renommierte Hersteller von Trekkingschuhen gibt). Ich habe offensichtlich Hanwag-Füße...
Ich entscheide mir für die Hanwag Alaska, lasse 239,95 EUR im Laden und trage meine erste Anschaffung für den Basecamp Trek nach Hause.
Um mich gleich mal an die Schuhe zu gewöhnen staubsauge ich erst mal meine Wohnung in den Schuhen...
Mittwoch, 18. April 2012
Mittwoch, 11. April 2012
Basecamp Trek gebucht
Nach einiger Recherche im Web habe ich einen Anbieter gefunden dem ich mich für den Basecamp Trek anvertraue.
Auch das Feedback ehemaliger Teilnehmer in den einschlägigen Foren spricht insgesamt für den Anbieter, der Preis scheint mir angemessen. Selbstorganisiert geht es sicher auch günstiger, aber ich habe nur ca. drei Wochen, da möchte ich die Organisationsverluste gering halten und mit einem erfahrenen Anbieter reisen.
Nach einem Telefonat mit Paul Nicolini, dem Inhaber von HFT buche ich die "Kleine Khumbu Runde" für 2440,- EUR.
Nach eigenen Angaben organisiert HFT Touren dieser Art seit 1998. Der Webauftritt ist kein Kracher, aber alle Infos die ich gesucht habe habe ich dort gefunden. Alles recht überzeugend.
Trotz meiner mangelnden Berg- und Trekkingerfahrung sollte die Tour kein Problem sein, laut Paul Nicolini ist vor allem eine gute Ausdauer gefordert, die hoffe ich durch mein umfangreiches Radtraining zu haben. Die Tour ist als mittelschwer angegeben.
Die klassischen Highlights eines Nepal Treks sind Teil der Tour, mit 22 Tagen Reisedauer kann ich das auch gegenüber meinem Kollegen noch vertreten... Außerdem sind Akklimatisationstage enthalten, denn die Höhenanpassung kann natürlich zum Problem werden.
Wie ich auf die Höhe reagiere weiß ich natürlich nicht, bis 3000 Meter Höhe kann ich problemlos ordentlich Leistung abrufen, aber 4000, oder gar über 5000 Meter Höhe ist eine ganz andere Welt. Hier habe ich erstens keine Erfahrung, zweitens können Probleme mit der Höhe jeden treffen, egal ob erfahrener Bergsteiger oder Tourist, alt oder jung, da heißt es einfach abwarten.
Wie auch immer, ich freue mich jetzt auf die Reise und darauf, das Himalaya Gebirge zu erleben und den Mount Everest und das Basecamp zu sehen.
Auch das Feedback ehemaliger Teilnehmer in den einschlägigen Foren spricht insgesamt für den Anbieter, der Preis scheint mir angemessen. Selbstorganisiert geht es sicher auch günstiger, aber ich habe nur ca. drei Wochen, da möchte ich die Organisationsverluste gering halten und mit einem erfahrenen Anbieter reisen.
Nach einem Telefonat mit Paul Nicolini, dem Inhaber von HFT buche ich die "Kleine Khumbu Runde" für 2440,- EUR.
Nach eigenen Angaben organisiert HFT Touren dieser Art seit 1998. Der Webauftritt ist kein Kracher, aber alle Infos die ich gesucht habe habe ich dort gefunden. Alles recht überzeugend.
Trotz meiner mangelnden Berg- und Trekkingerfahrung sollte die Tour kein Problem sein, laut Paul Nicolini ist vor allem eine gute Ausdauer gefordert, die hoffe ich durch mein umfangreiches Radtraining zu haben. Die Tour ist als mittelschwer angegeben.
Die klassischen Highlights eines Nepal Treks sind Teil der Tour, mit 22 Tagen Reisedauer kann ich das auch gegenüber meinem Kollegen noch vertreten... Außerdem sind Akklimatisationstage enthalten, denn die Höhenanpassung kann natürlich zum Problem werden.
Wie ich auf die Höhe reagiere weiß ich natürlich nicht, bis 3000 Meter Höhe kann ich problemlos ordentlich Leistung abrufen, aber 4000, oder gar über 5000 Meter Höhe ist eine ganz andere Welt. Hier habe ich erstens keine Erfahrung, zweitens können Probleme mit der Höhe jeden treffen, egal ob erfahrener Bergsteiger oder Tourist, alt oder jung, da heißt es einfach abwarten.
Wie auch immer, ich freue mich jetzt auf die Reise und darauf, das Himalaya Gebirge zu erleben und den Mount Everest und das Basecamp zu sehen.
Sonntag, 8. April 2012
Den höchsten Punkt der Erde sehen
Nach kurzer Recherche stellt sich heraus, selbst als Nichtkletterer, als "Tourist" wie Reinhold Messner sagen würde kann man dieses Ziel erreichen. Ca. 40.000 US Dollar, große Ausdauer, mentale Stärke, Glück und eine gute Crew vorrausgesetzt.
Allerdings ist auch klar, wer mich als Nichtkletterer in seine Expeditionsgruppe aufnimmt, nimmt auch andere ähnlich unerfahrerene Teilnehmer mit. Diese Konstellation erhöht das Risiko ungemein. Das Verhältnis von Gipfelerfolgen zu Toten liegt beim Mount Everest bei 7,1:1 Dabei ist davon auszugehen, das trotz der "Touristenstaus" in den letzten Jahren meist erfahrene Bergsteiger sich dort versucht haben.
Das Risiko würde für mich, wenn ich es schaffe mich als Nichtbergsteiger für Geld einer der Expeditionen anzuschließen wohl noch deutlich höher liegen. Ich bin zwar Optimist aber nicht lebensmüde.
Trotzdem kämpfe ich mit meinem Ehrgeiz und dem starken inneren Bedürfnis auf dem höchsten Punkt der Erde zu stehen. Zwei Dinge bringen mich letztlich zur Vernunft.
Erstens müsste ich ein solches Projekt in den nächsten zwei Jahren durchziehen, denn mit jedem Jahr, dass man älter wird, wird es schwieriger. Der Trainingsaufwand für die Ausdauer und wenigstens minimale kletterische Fähigkeiten wäre hoch, der materielle Aufwand ebenfalls. Das würde bedeuten, dass ich mein anderes großes Ziel abschreiben müsste. Auch dass muss ich vor dem erreichen der 50 durchziehen. Um beides zu machen bin ich zu alt, und der finanzielle Aufwand wäre sehr sehr hoch, bei wenig Zeit zum Geld verdienen. Ich will mir die Chance das RAAM zu fahren und in der "richtigen" Kategorie zu finishen nicht verbauen.
Zweitens kann ich einigermaßen rechnen. Die statistische Wahrscheinlichkeit zu überleben und heil wieder herunterzukommen, ist zwar schon beeindruckend gering, aber wie die meisten Menschen glaube ich natürlich, dass gerade ich vorsichtig genug und leistungsfähig genug bin das zu schaffen, und dass ich schon irgendwie heil da durch komme.
Aber bei einer Everestexpedition hätte ich nichts selbst in der Hand, ich müsste mich komplett auf die Organisatoren der Expedition und meine Mitstreiter verlassen ( und nicht zuletzt trage ich ja auch die Verantwortung, dass die anderen Teilnehmer sich auf mich und meine Fähigkeiten am Berg verlassen würden). Und wie oben erwähnt, wer mich mitnehmen würde, nimmt auch andere Nichtkletterer mit. Das erhöht das Risiko immens. Und ich kann keinen Einfluss darauf nehmen. Schon an einem kleinen Berg kann man problemlos sterben, am Everest in über 8000 Meter Höhe gibt es keine Möglichkeit die Bergwacht zu rufen, oder "abzubrechen". Hier ist man in der Todeszone und kämpft ums Überleben. Ich würde wohl eine 4:1 oder 5:1 Chance haben. Das Risiko ist mir zu groß.
So entscheide ich mich dafür einen Trek zum Everest Basecamp zu machen. Auf dem Weg dorthin gibt es bei entsprechendem Wetter die Chance sich den höchsten Punkt der Erde immerhin anzuschauen.
Außerdem kann ich einen Eindruck vom Himalaya Gebirge bekommen. Das ist nun mal eine Gegend der Erde, die jeder Mensch einmal gesehen haben muss. Die Tour kann ich sogar als Vorbereitungstraining in mein Radtrainingsprogramm integrieren, denn schließlich bewege ich mich täglich über mehrere Stunden im GA1 Bereich und dass in einer Höhe von 4000 bis 5500 Meter.
Es dauert einige Tage, bis ich meiner eigenen Argumentation folgen kann, schließe dann aber meinen Frieden damit.
Allerdings ist auch klar, wer mich als Nichtkletterer in seine Expeditionsgruppe aufnimmt, nimmt auch andere ähnlich unerfahrerene Teilnehmer mit. Diese Konstellation erhöht das Risiko ungemein. Das Verhältnis von Gipfelerfolgen zu Toten liegt beim Mount Everest bei 7,1:1 Dabei ist davon auszugehen, das trotz der "Touristenstaus" in den letzten Jahren meist erfahrene Bergsteiger sich dort versucht haben.
Das Risiko würde für mich, wenn ich es schaffe mich als Nichtbergsteiger für Geld einer der Expeditionen anzuschließen wohl noch deutlich höher liegen. Ich bin zwar Optimist aber nicht lebensmüde.
Trotzdem kämpfe ich mit meinem Ehrgeiz und dem starken inneren Bedürfnis auf dem höchsten Punkt der Erde zu stehen. Zwei Dinge bringen mich letztlich zur Vernunft.
Erstens müsste ich ein solches Projekt in den nächsten zwei Jahren durchziehen, denn mit jedem Jahr, dass man älter wird, wird es schwieriger. Der Trainingsaufwand für die Ausdauer und wenigstens minimale kletterische Fähigkeiten wäre hoch, der materielle Aufwand ebenfalls. Das würde bedeuten, dass ich mein anderes großes Ziel abschreiben müsste. Auch dass muss ich vor dem erreichen der 50 durchziehen. Um beides zu machen bin ich zu alt, und der finanzielle Aufwand wäre sehr sehr hoch, bei wenig Zeit zum Geld verdienen. Ich will mir die Chance das RAAM zu fahren und in der "richtigen" Kategorie zu finishen nicht verbauen.
Zweitens kann ich einigermaßen rechnen. Die statistische Wahrscheinlichkeit zu überleben und heil wieder herunterzukommen, ist zwar schon beeindruckend gering, aber wie die meisten Menschen glaube ich natürlich, dass gerade ich vorsichtig genug und leistungsfähig genug bin das zu schaffen, und dass ich schon irgendwie heil da durch komme.
Aber bei einer Everestexpedition hätte ich nichts selbst in der Hand, ich müsste mich komplett auf die Organisatoren der Expedition und meine Mitstreiter verlassen ( und nicht zuletzt trage ich ja auch die Verantwortung, dass die anderen Teilnehmer sich auf mich und meine Fähigkeiten am Berg verlassen würden). Und wie oben erwähnt, wer mich mitnehmen würde, nimmt auch andere Nichtkletterer mit. Das erhöht das Risiko immens. Und ich kann keinen Einfluss darauf nehmen. Schon an einem kleinen Berg kann man problemlos sterben, am Everest in über 8000 Meter Höhe gibt es keine Möglichkeit die Bergwacht zu rufen, oder "abzubrechen". Hier ist man in der Todeszone und kämpft ums Überleben. Ich würde wohl eine 4:1 oder 5:1 Chance haben. Das Risiko ist mir zu groß.
So entscheide ich mich dafür einen Trek zum Everest Basecamp zu machen. Auf dem Weg dorthin gibt es bei entsprechendem Wetter die Chance sich den höchsten Punkt der Erde immerhin anzuschauen.
Außerdem kann ich einen Eindruck vom Himalaya Gebirge bekommen. Das ist nun mal eine Gegend der Erde, die jeder Mensch einmal gesehen haben muss. Die Tour kann ich sogar als Vorbereitungstraining in mein Radtrainingsprogramm integrieren, denn schließlich bewege ich mich täglich über mehrere Stunden im GA1 Bereich und dass in einer Höhe von 4000 bis 5500 Meter.
Es dauert einige Tage, bis ich meiner eigenen Argumentation folgen kann, schließe dann aber meinen Frieden damit.
Montag, 2. April 2012
Die Initialzündung
Mit den Arbeitskollegen eine Städtetour nach Leipzig in der Gruppe. Ich habe für das Wochenende Regeneration eingeplant und gehe von viel essen und viel trinken aus. Außerdem endlich mal durchschlafen, zu Hause stört die Kneipe nebenan die Nachtruhe momentan immens.
Sind ja nur drei Tage. Einige wollen an einem Nachmittag den Zoo anschauen, ich habe darauf keine Lust und plane stattdessen einen freien Nachmittag ein. Dann kommt Sabine mit dem Vorschlag, dass sich die Zooverweigerer doch das Panometer anschauen könnten.
Erst weiß ich nicht was das ist, dann wird mir aber erklärt, dass dort eins der bekannten Panoramabilder des Künstlers/Architekten Asisi zu sehen ist. Gezeigt wird ein sehr realitätsnaher Blick auf den Mount Everest.
Da ich gerade kurz zuvor einen Fernsehbeitrag im ZDF über die Pergamonausstellung in Berlin gesehen hatte und dort auch über die Entstehung des riesigen Pergamon Panoramas berichtet wurde melde ich gleich meine Teilnahme zum Besuch im Panometer an.
In Leipzig dann wirkt das alte Gasometer jetzt erst mal nicht spektakulär. Als wir aber endlich drin sind, bin ich froh, dass ich hergekommen bin.
Durch seine enorme Größe und den 360° Rundumblick entfaltet das riesige Bild eine große Wirkung. Man steht in der Mitte des runden Raumes auf einer großen Plattform. Diese gibt den realistischen Punkt der Betrachtung auf dem Hochplateau wieder.
Auch wenn es nur ein statisches Bild ist, so ist die Wirkung auf mich doch sehr groß. Nur wenige Menschen haben die Gelegenheit diesen fantastischen Blick auf den höchsten Punkt der Erde je zu genießen. Durch dieses Asisi Panorama bekommen ein paar mehr Menschen eine Ahnung davon.
Mir wird aber schlagartig klar, dass der höchste Punkt der Erde ein Ziel ist. Auf dem dritten Planeten unseres Sonnensystems auf dem allerhöchsten Punkt zu stehen. Ein fantastisches Ziel.
Als eine geführte Gruppe ins Panometer kommt und neben mir auf der Aussichtsplattform steht höre ich dem Guide etwas zu. Und der berichtet, dass der Mount Everest keine bergsteigerische Herausforderung darstellt, sondern hauptsächlich Ausdauer, gute Vorbereitung und Geld zu seiner Besteigung erfordert. In meinem Kopf fängt es an zu arbeiten.
Nachdem ich zunächst nicht aus dem Panometer rauszukriegen bin, muss ich jetzt sofort ins Hotel, an den Rechner und recherchieren. Da muss ich hin.
Sind ja nur drei Tage. Einige wollen an einem Nachmittag den Zoo anschauen, ich habe darauf keine Lust und plane stattdessen einen freien Nachmittag ein. Dann kommt Sabine mit dem Vorschlag, dass sich die Zooverweigerer doch das Panometer anschauen könnten.
Erst weiß ich nicht was das ist, dann wird mir aber erklärt, dass dort eins der bekannten Panoramabilder des Künstlers/Architekten Asisi zu sehen ist. Gezeigt wird ein sehr realitätsnaher Blick auf den Mount Everest.
Da ich gerade kurz zuvor einen Fernsehbeitrag im ZDF über die Pergamonausstellung in Berlin gesehen hatte und dort auch über die Entstehung des riesigen Pergamon Panoramas berichtet wurde melde ich gleich meine Teilnahme zum Besuch im Panometer an.
In Leipzig dann wirkt das alte Gasometer jetzt erst mal nicht spektakulär. Als wir aber endlich drin sind, bin ich froh, dass ich hergekommen bin.
Durch seine enorme Größe und den 360° Rundumblick entfaltet das riesige Bild eine große Wirkung. Man steht in der Mitte des runden Raumes auf einer großen Plattform. Diese gibt den realistischen Punkt der Betrachtung auf dem Hochplateau wieder.
Auch wenn es nur ein statisches Bild ist, so ist die Wirkung auf mich doch sehr groß. Nur wenige Menschen haben die Gelegenheit diesen fantastischen Blick auf den höchsten Punkt der Erde je zu genießen. Durch dieses Asisi Panorama bekommen ein paar mehr Menschen eine Ahnung davon.
Mir wird aber schlagartig klar, dass der höchste Punkt der Erde ein Ziel ist. Auf dem dritten Planeten unseres Sonnensystems auf dem allerhöchsten Punkt zu stehen. Ein fantastisches Ziel.
Als eine geführte Gruppe ins Panometer kommt und neben mir auf der Aussichtsplattform steht höre ich dem Guide etwas zu. Und der berichtet, dass der Mount Everest keine bergsteigerische Herausforderung darstellt, sondern hauptsächlich Ausdauer, gute Vorbereitung und Geld zu seiner Besteigung erfordert. In meinem Kopf fängt es an zu arbeiten.
Nachdem ich zunächst nicht aus dem Panometer rauszukriegen bin, muss ich jetzt sofort ins Hotel, an den Rechner und recherchieren. Da muss ich hin.
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