Mit den Arbeitskollegen eine Städtetour nach Leipzig in der Gruppe. Ich habe für das Wochenende Regeneration eingeplant und gehe von viel essen und viel trinken aus. Außerdem endlich mal durchschlafen, zu Hause stört die Kneipe nebenan die Nachtruhe momentan immens.
Sind ja nur drei Tage. Einige wollen an einem Nachmittag den Zoo anschauen, ich habe darauf keine Lust und plane stattdessen einen freien Nachmittag ein. Dann kommt Sabine mit dem Vorschlag, dass sich die Zooverweigerer doch das Panometer anschauen könnten.
Erst weiß ich nicht was das ist, dann wird mir aber erklärt, dass dort eins der bekannten Panoramabilder des Künstlers/Architekten Asisi zu sehen ist. Gezeigt wird ein sehr realitätsnaher Blick auf den Mount Everest.
Da ich gerade kurz zuvor einen Fernsehbeitrag im ZDF über die Pergamonausstellung in Berlin gesehen hatte und dort auch über die Entstehung des riesigen Pergamon Panoramas berichtet wurde melde ich gleich meine Teilnahme zum Besuch im Panometer an.
In Leipzig dann wirkt das alte Gasometer jetzt erst mal nicht spektakulär. Als wir aber endlich drin sind, bin ich froh, dass ich hergekommen bin.
Durch seine enorme Größe und den 360° Rundumblick entfaltet das riesige Bild eine große Wirkung. Man steht in der Mitte des runden Raumes auf einer großen Plattform. Diese gibt den realistischen Punkt der Betrachtung auf dem Hochplateau wieder.
Auch wenn es nur ein statisches Bild ist, so ist die Wirkung auf mich doch sehr groß. Nur wenige Menschen haben die Gelegenheit diesen fantastischen Blick auf den höchsten Punkt der Erde je zu genießen. Durch dieses Asisi Panorama bekommen ein paar mehr Menschen eine Ahnung davon.
Mir wird aber schlagartig klar, dass der höchste Punkt der Erde ein Ziel ist. Auf dem dritten Planeten unseres Sonnensystems auf dem allerhöchsten Punkt zu stehen. Ein fantastisches Ziel.
Als eine geführte Gruppe ins Panometer kommt und neben mir auf der Aussichtsplattform steht höre ich dem Guide etwas zu. Und der berichtet, dass der Mount Everest keine bergsteigerische Herausforderung darstellt, sondern hauptsächlich Ausdauer, gute Vorbereitung und Geld zu seiner Besteigung erfordert. In meinem Kopf fängt es an zu arbeiten.
Nachdem ich zunächst nicht aus dem Panometer rauszukriegen bin, muss ich jetzt sofort ins Hotel, an den Rechner und recherchieren. Da muss ich hin.
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