Sonntag, 18. November 2012

Day 1 Lukla - Pakding

Flug Kathmandu – Lukla
Trekking Strecke: Lukla - Phakding (ca. 6 km)
SpO2: 94 | Ruhepuls: 58 | Schlafdauer 5 St. | Temperatur Lodge Nachts +4,5° C

Gehzeit: ca. 2,5 Stunden
Abstieg: 600m
Aufstieg: 323m
Max. Höhe: 2689
Puls Schnitt/Max: 95/145

Wieder gibt es einen wilden Ritt durch Kathmandu, diesmal aber mit einem fetten SUV. Aber auch jetzt spürt man die „Straßen“ heftig. Der Verkehr wirkt nicht mehr ganz so heftig wie gestern abend, aber immer noch sehr beeindruckend.

Da das Wetter heute gut ist und die Flugzeuge in Lukla landen können ist am Flughafen richtig viel Betrieb. Alles wirkt etwas chaotisch, und man scheint endlos zu warten, bis dann plötzlich alles ganz schnell geht. Die Abflugzeiten sind eher als vage Angaben zu verstehen, aber schließlich können wir endlich die kleine Maschine besteigen.


Kurz nach dem Start bieten sich die ersten fantastischen Ausblicke auf Kathmandu und das Kathmandutal. Die Stadt hat laut meinem Guide 4 Millionen Einwohner (Wikipedia sagt was von ca. 1 Million), im Tal insgesamt wohnen so ca. 10 Millionen Menschen.


Es ist faszinierend aus der Luft zu beobachten, wie fast jeder, noch so unzugänglich aussehende Berghang mit Terassenfeldern für die Landwirtschaft genutzt wird, wie dort überall noch Häuser stehen.


Auf einer der Websites zum Thema hatte ich schon gelesen, dass man sich im Flugzeug möglichst auf die linke Seite setzen soll, auch mein Guide rät dazu, denn dann hat man einen guten Blick auf das Himalaya Gebirge. Es bieten sich fantastische Aussichten, immer wieder mache ich ein paar Bilder durchs Fenster (mit entsprechend bescheidener Qualität), das ist wirklich beeindruckend.







Der Flug selbst ist auch nicht ganz ohne, jedenfalls nichts für jemanden mit Flugangst, aber alles noch im Rahmen. Ab und zu fällt die Maschine mal etwas. Sehr lange dauert der Flug nicht, die Landung auch nicht, denn die Landebahn ist recht kurz.Sieht spektakulär aus.



Nachdem wir in Lukla einen Tee genommen haben begeben wir uns auf den Trek. Der hat ein richtiges Eingangstor und davor gibt es eine Stelle wo man seine Permits zeigen muss.




Dann geht es erst mal ordentlich bergab. Wir wandern stetig abwärts hinunter ins Pang Koshi (das ist der Name den ich verstanden habe...) Tal. Dabei überragen die schneebedeckten Gipfel von zwei mächtigen Sechstausendern die restliche Berglandschaft.


Es ist angenehm warm und wir gehen recht langsam. Mein Guide trägt seinen eigenen 55L Rucksack und meine große Tasche, die 11,6 Kg wiegt, ich muss nur meinen 28L Rucksack tragen, der mit 5,6 Kg erträgliches Gewicht hat. Auffällig ist, dass er recht langsam aber sehr gleichmäßig geht.

Simone, meine Mitreisende die ersten zwei Tage bis Namche Bazar, und ihr Guide vervollständigen die Gruppe.





Eine erste Hängebrücke dürfen wir überqueren, interessantes Gefühl. Immer wieder bieten sich schöne Blicke ins Tal, dabei hat man immer die mächtigen Berge um sich. Der tiefste Punkt des Tals ist übrigens 2600 Meter hoch.




Der Trek ist sehr belebt, alle paar hundert Meter gibt es was zu kaufen, oder eine Lodge, einige Trekker sind unterwegs und natürlich viele Träger, mal mit Tieren mal ohne. Die Träger gehen oft etwas langsamer als die Wanderer, tragen aber teils beeindruckende Lasten. Beim Überholen muss man etwas aufpassen, da die gerne mal blind zur Seite rotzen.





Oft haben die auch Musik aus dem Handy tönen, so dass der Trek mit all den Geräuschen seinen eigenen Soundtrack hat.

Viel früher als gedacht haben wir dann Phakding erreicht. Hier verbringen wir die Nacht, bevor es morgen nach Namche Bazar geht. Das Zimmer in der Lodge ist so wie ich es mir vorgestellt habe, sehr einfach aber sauber, völlig ok. Die Toilette ist erträglich, man muss sein eigenes Toilettenpapier dabei haben. Die Dusche ist krass und es gibt nur kaltes, sehr kaltes Wasser. Ich verzichte und hoffe morgen in Namche Bazar nochmal auf eine letzte brauchbare Dusche, bevor die Abhärtung beginnt...


Der Gemeinschaftsraum ist auch wie beschrieben, d.h. in der Mitte steht ein wenig heizender Ofen. Hier auf 2600m Höhe geht das noch, es ist zwar jetzt am späten Nachmittag schon ziemlich kühl, aber die Fleecejacke hält ganz gut warm. Ich bereue es aber nicht für die großen Höhen die Daunenjacke geliehen zu haben.

Insgesamt also ein schöner erster Tag. Die Schultern schmerzen etwas durch den Rucksack, sonst aber alles locker.

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